Volker Lüdecke

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10. November 2015 von Silvia

2015-10-3BB1Autoreninterview Volker Lüdecke

9.11.2015
Das Autoren_Netzwerk freut sich, das Multitalent ( Autor, Regisseur, Drehbuchautor und ehemaliger Bühnenschauspieler ) Volker Lüdecke interviewen zu dürfen.

Geboren am 28.03.1961, Abitur und Zivildienst in Hannover, lebt seit 1983 in Berlin. Er studierte in einem Projektstudiengang „Szenisches Schreiben“ an der HdK-Berlin, absolvierte ein Grundstudium Kulturwissenschaft an der HU-Berlin, und Theaterwissenschaft/Germanistik an FU-Berlin (nicht abgeschl.).

Er war Stipendiat der Sprechtheaterwerkstatt des „Literarisches Colloquium Berlin“ und Stipendiat der „Stiftung Preußische Seehandlung“, Berlin.

Lüdeckes Theaterstücke wurden unter anderem am Maxim Gorki Theater („Brüsseler Spitzen“, 2000), am Landestheater Mecklenburg („Deutschland den Doofen“, 1996), am Pfalztheater Kaiserslautern („Darja“, 1998), Im Literaturhaus Berlin 2006, (Erstes Autorentheater Berlin) und am TPT Thüringen („Bauernstaat“, 2008) uraufgeführt. Für sein Theaterstück „Darja“ erhielt Lüdecke im Jahr 1997 (zusammen mit einem Stück von Werner Fritsch) den Else Lasker-Schüler-Dramatikerpreis. Sein Theatertext „Topterroristen Think Tank“ wurde 2007 zu den „Deutsch-Französischen Autorentagen“ am Staatstheater Karlsruhe eingeladen und in einer Szenischen Lesung vorgestellt, 2009 ebenfalls sein Theaterstück „Magic Mushrooms“.

Neben seiner Tätigkeit als Dramatiker schrieb Volker Lüdecke auch Drehbücher, u.a. für den Kinofilm „Salmiak Noir“ (Einladung zum Internationalen Filmfestival Ümeo, Schweden, 1992) und zwischen 1999 und 2001 Artikel für die „FAZ“ und „Die Welt“. Siehe auch folgende Aktualisierungen. Volker

Lüdecke ist verheiratet und lebt mit seiner Frau Kristina und seinem Sohn Leander in Berlin.
Preise und Auszeichnungen

2009
„Magic Mushrooms“ ( Drei Masken Verlag) ,Theatertext von Volker Lüdecke, wurde zu den „Deutsch-Französischen Autorentagen“ ans Badische Staatstheater Karlsruhe eingeladen und von Donald Berkenhoff in einer Szenischen Lesung inszeniert.

2007
„Topterroristen Think Tank“ (Stückgut Verlag ), Theatertext von Volker Lüdecke, wurde zu den „Deutsch-Französischen Autorentagen“ am Badische Staatstheater Karlsruhe eingeladen und von Donald Berkenhoff in einer Szenischen Lesung inszeniert.

1999/2000
Volker Lüdecke erhält ein Literaturstipendium der Stiftung Preußische Seehandlung (Berlin) für seinen Prosatext „Wie Pepe die Weihnachtsgeschichte erzählt“.

1997
Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis zur einen Hälfte an Volker Lüdecke für seinen Theatertext „Darja“ (zur anderen Hälfte an Werner Fritsch für dessen Theatertext „Höllensturz“).

1994
Die „Sprechtheaterwerkstatt“ des Literarischen Colloquiums Berlin lädt Volker Lüdecke mit seinem Theatertext „Mesalliance“ zur Teilnahme ein. Damit verbunden ist ein halbjähriges Stipendium.

1988
„Aufstieg zu Prospero“ von Volker Lüdecke wird zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens eingeladen. Volker Lüdecke stellt seinen Theatertext dort in einer eigenen Inszenierung vor.

(Szenische) Lesungen in Berlin ab 2013:

2015
Autor im Literaturprojekt „Plundern“ von Katharina Schlender, gefördert Berliner Kultursenat

„Lower Prenz, Eastside“ im Club der Autoren der Dramatikerunion e.V. in der Brotfabrik

„Darja“ im Theater unterm Turm

Veröffentlichungen Prosa:
2014
„Fracking Desaster Blues“, 7 Kurzgeschichten von Volker Lüdecke, im Buchhandel erhältlich
Als Paperback und ebook
Amazon

2013
„Kommissar Katzorke-Süßes Schrippen“. Berlinkrimi von Volker Lüdecke, im Buchhandel erhältlich
Thalia

Serious Games (Storyline)
2014
Uni Augsburg vergibt einen Werkvertrag an Volker Lüdecke zur Entwicklung einer Gamesstory für das Forschungsprojekt e-transform . Vertrag fristgerecht erfüllt.

Filme, Buch und Regie:
2015 Titel: „Morignone-Der Pilotfilm zur Miniserie“ (noch in der Postproduktion)
2014 Titel: „The Games of Ma Jong“, Episodenfilm https://thegamesofmajong.vhx.tv/
2013 Titel: „Im Himmel über Berlin und darunter“, Musikfilm mit Zazie de Paris (Kurzfilm)
2013 Titel: „Klassenkampf“ Kurzfilm mit Sandy Birkhahn und Robert Cauquil
2012 Titel: „Heute ist ja nur die Zukunft von gestern“, Kurzfilm mit Marina Senckel
2003 Titel: „Oxygen“, Kurzfilm mit Joost Renders und Zazie de Paris u.a.
2001 Titel: „Hoffest“, Kamera Michael Kotschi, Darsteller: Romanus Fuhrmann
1992 Titel: „Salmiak Noir“, Kinospielfilm 79 min, 16 mm sw mit Zazie de Paris, Joachim Lünenschloß u.a.
Auftragsarbeiten Drehbuch
2009/10 Für die Stiftung Theater und Kunst, Diletta Benincasa schrieb Volker Lüdecke ein
Drehbuch als Auftragsarbeit. Vertragsgemäß fertiggestellt.
2012/13 Auftrag Drehbuch, Dokudrama für die Filmproduktion Mediaruss, Frankfurt am Main.
Vertragsgemäß fertiggestellt.

Facebook Autorenseite

Hallo Volker, danke, dass wir Dich interviewen dürfen…beim Durchlesen Deiner Vorstellung war ich beeindruckt…was verschlägt jemanden wie Dich zu uns ?

Danke für die Frage! Ich würde sagen, der Zufall hat mich dazu veranlasst, der Gruppe beizutreten. Und geblieben bin ich wegen der freundlichen Aufnahme! Ich finde auch den Austausch zwischen uns Schreibenden sehr wichtig.

Das ist doch hoffentlich nicht alles, Volker? Ich meine, wir sind ja nicht nur eine freundliche Begrüßungstruppe.

Ja klar, sehe ich auch so. Aber wenn man gleich angeätzt wird, ist ja auch nicht schön. Hatte ich in einer anderen Gruppe gerade erlebt.

Was unterscheidet das Schreiben eines Romans vom Schreiben eines Drehbuchs?

Beim Drehbuchschreiben müssen viele technische Dinge berücksichtigt werden, auch das Budget des Films. Da ist man beim Romanschreiben viel freier.

Das Budget, das stelle ich mir sehr schwierig vor, muss man doch alle Vorgänge kennen…sprich die Kosten für Verschiedenes…?

Ja, Drehbuchschreiben ist undankbar, wenn es kein Auftrag ist. Du bist damit fertig, und der Film ist es noch nicht. Also beim Drehbuchschreiben sollte man mit Kurzfilmen anfangen, sie dann selbst drehen, dadurch lernt man.

Aber trotz dieser Vita die Frage, wie Du zum Schreiben gekommen bist. Geht es Dir so wie vielen in der Gruppe, die eigentlich immer schon geschrieben haben, oder kamst Du eher über einen Umweg zur Schreiberei?

Ich kam über die darstellende Kunst zum Schreiben, während meines Zivildienstes in der Jugend und Drogenberatung hatte ich zwei Theatergruppen, für die ich Szenen geschrieben hab.

Ich bin mal neugierig – was ist die ‚Stiftung Preußische Seehandlung‘?

Die Stiftung Preußische Seehandlung hat meinen ersten längeren Prosatext durch ein Stipendium gefördert. Eine Weihnachtsgeschichte mit dem Titel ‚Wie Pepe die Weihnachtsgeschichte erzählt‘. Ich hoffe, dass es die überhaupt noch gibt, sie sind ja verbunden mit den Berliner Museen, Preußischer Kulturbesitz, so weit ich weiß.

Gibt es diesen ersten Prosatext noch?

Ja, den gibt es noch. Ich überlege auch, ihn mir noch einmal vorzunehmen, denn Weihnachtsgeschichten berühren auch das Herz unserer Kultur.

Was war das Erste, das Du geschrieben hast?

Tagebücher hab ich zuerst geschrieben, was ja durchaus auch eine Romanform sein kann. Aber meine Tagebücher als Jugendlicher waren das noch nicht…

Hast Du denn bei der Umsetzung des Drehbuchs im Film ein gewisses Mitspracherecht? Oder schreibst Du nur und damit ist es erledigt?

Das kommt darauf an. Bei meinem Kinofilm ’salmiak noir‘ habe ich auch die Regie gemacht, deshalb hatte ich natürlich ein Mitsprachrecht. Aber ansonsten verjagen die Regisseure die Autoren lieber vom Filmset, denn sie wollen allein entscheiden.

Wie ist das, wenn Du dann den fertigen Film siehst? Bist Du manchmal enttäuscht darüber, wie Dein Drehbuch umgesetzt wurde?

Bei einem Drehbuch muss man auch durch die Augen der Kamera denken, innere Monologe finden in Filmen selten statt und verzögern die Handlung, z.B. beim voice over.

Bist Du immer zufrieden mit dem was Du schreibst?

Nein, das bestimmt nicht. Mit der Erfahrung lernt man auch zu erkennen, wann man ins „Labern“ kommt. Dann sollte man eine Pause einlegen.

Hast Du mal irgendwann (vielleicht in Deiner Jugend) etwas geschrieben, das Dir heute peinlich ist?

Ganz bestimmt. Kann ich aber im Moment nicht zitieren, das erinnere ich gerade nicht. Wir Autoren und Autorinnen dürfen niemals über Peinlichkeit nachdenken, denn dadurch zensieren wir uns selbst. Natürlich sollte jeder dann noch mal auf den Text draufschauen, bevor er veröffentlicht wird… sicherlich sollte man nicht alle Texte zeigen, aber die Schere im Kopf behindert viele Autoren, um die geht es doch.

Hast Du noch Kontakte in Deine Geburtsstadt? Ist ja fast nebenan bei mir. Oder meiden die alten Freunde den „berühmten“ Kumpel?

Ja, meine Eltern und meine Schwester leben noch dort, und dann gibt es ein paar wenige Freunde, die geblieben sind. Leider nicht allzu viele, denn ich bin dort seit 1983 weg.

Wie war denn der Schritt vom Drehbuchautor zum Krimischriftsteller? War das ein schleichender Prozess, war die Idee schon immer da oder kam sie zu Dir wie aus dem nichts?

Hauptsächlich bin ich Theaterautor. Also ich habe ungefähr zwanzig Theaterstücke geschrieben. Und irgendwann wollte ich mal einen Krimi schreiben. Einfach so.

Ist Dir das schwer gefallen? Also, wenn ich denke, ich müsste den umgekehrten Weg gehen, ich wüsste nicht, wie ich ein Theaterstück oder ein Drehbuch beginnen sollte…

Beim Theaterschreiben ist der Konflikt das Wichtigste. Der eine sagt Ja, ich kenne dich. Und der andere sagt, du bist mir vollkommen unbekannt, hab dich nie gesehen. Schon beginnt ein Dialog, dem ein tiefer Konflikt zugrunde liegen kann …

Du schreibst fürs Theater, könntest Du Dir auch vorstellen fürs Fernsehen, also für renommierte Fernsehsender zu schreiben?

Mein früherer Verlag Felix Bloch Erben hatte eine Drehbuchabteilung, die jedoch abgewickelt wurde. Es ist nicht einfach, als Autor an diese lukrativen „Fleischtöpfe“ heran zu kommen.

Liest Du viel, und wenn ja, was?

Ich habe Lesephasen und Film schau Phasen. In letzter Zeit schaue ich mehr Filme, weil mich Lesen vom Schreiben ablenkt.

Würdest Du Deinen Krimi verfilmen oder ins Theater bringen wollen/können?

Mir wurde von TV Leuten gesagt, dass es im Moment ein Überangebot an Krimis gibt, wobei ich denke, dass Kommissar Katzorke etwas Besonderes wäre.

Gibt es Vorbilder für Dich? Und wenn ja, welche?

Vorbilder wechseln mit der Zeit. Ich mochte mal Gombrowicz sehr, auch Thomas Brasch, Heiner Müller…

Magst Du immer noch schauspielern?

Als Schauspieler arbeite ich nicht mehr.

Könntest Du Dir vorstellen, Deine bisher geschriebenen Theaterstücke in einem Best-Off als ein Buch herauszubringen?

Vielleicht, aber meine Theaterstücke sind schon im drei Masken Verlag und bei stueckgut münchen erhältlich, und eines noch bei FBE.

Was würdest Du gerne machen, sei es im Theater oder Film … und was würdest Du auf gar keinen Fall machen?

Wir alle müssen leben, Miete zahlen usw., daher ist man manchmal in seiner Entscheidung nicht frei. Ich kann nicht immer nur machen, was ich gern tun würde.

Aber vielleicht kommt ja eine gute Fee um die Ecke und schenkt Dir drei Wünsche … was würdest Du Dir wünschen?

Ja, die gute Fee sollte mal vorbeikommen, nix dagegen …

Du umgehst das Antworten aber geschickt, da werd ich erst recht neugierig. Hast Du ein bestimmtes Ziel im Leben? Gibt es irgendetwas, auf das Du wartest, oder wo Du drauf hin arbeitest? Wie sieht Deine Zukunftsplanung aus?

Ja, Ziele verändern sich natürlich auch, also im Moment schreibe ich wieder einen Prosatext, den ich noch in diesem Monat veröffentlichen möchte. Ich möchte sehr gern die Morignone Miniserie als TV Serie realisieren. Darauf arbeite ich hin, obwohl es da auch immer wieder Rückschläge gibt.

Wo sind Deine Theaterstücke schon aufgeführt worden?

Meine Theaterstücke sind am Pfalztheater Kaiserslautern, am Maxim Gorki Theater Berlin, am Theater und Philharmonie Thüringen in Gera, am Landestheater Neustrelitz, zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens und im Literaturhaus Berlin u. a. uraufgeführt worden. Hab bestimmt welche vergessen…

Bist Du bei Premieren immer anwesend?

Ja, das gehört dazu, ich mag Premieren, vor allem Premierenfeiern.

In welcher Zeitspanne musst Du die Theaterstücke fertig geschrieben haben?

Das bleibt mir selbst überlassen, also manche Texte schreiben sich wie im Rausch, an anderen frickele ich jahrelang rum, und geb sie irgendwann vielleicht sogar auf. Das sind dann die berühmten Fragmente.

Welches Genre würdest Du schreiben, wenn Du nur noch ein einziges Werk schreiben könntest?

Das wird mir hoffentlich nicht so schnell passieren. Also Drama, obwohl es heutzutage besonders schwer ist, denn die Wirklichkeit ist oftmals dramatischer als Theater es darstellen kann.

Würdest Du Deine Theaterstücke vertonen wollen, also als Hörbuch herausbringen? Bzw. dürftest Du das überhaupt?

Also ich hab ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Verlagsleiter Guido Huller in München, den kann ich gern auf solche Ideen bringen oder deswegen anklopfen, aber generell ist es schon so, dass Verlagstexte, wenn sie vertraglich gebunden sind, dem Verlag unterstellt sind, der entscheiden kann, was damit passiert. Aber wenn ich sage nein, denke ich, würde es auch nein z.B. zu einem Theater heißen.

Bist Du abergläubig? Ich meinte, brauchst Du bestimmte Rituale und so…

Ich war früher der absolute Nachtschreiber, bis morgens um vier oder fünf. Das geht leider nicht mehr, seitdem ich einen Sohn habe. Der muss morgens in die Schule…wenn ich einen Text fertig habe, lese ich ihn mir noch einmal nahezu volltrunken durch, dann schmeiße ich Überflüssiges raus.

Damit ist meine nächste Frage eigentlich schon beantwortet … gibt es für Dich etwas Wichtigeres als Schreiben?

Also, wenn ich gut im Schreibprozess bin, vergesse ich eigentlich alles um mich herum. Das ist schon Glück, was ich dann empfinde. Wenn es gut läuft…

Erwartest Du, Dein kreatives Talent vererbt zu haben? … Wäre es eine Enttäuschung für Dich, wenn Dein Sohn Steuerberater wird?

Nein, da mache ich mir keine Sorgen, denn mein Sohn hat sehr gute Noten im Deutschunterricht und spielt wunderbar Saxophon.

Wie läuft das ab? Du hast ein fertiges Theaterstück… wen sprichst Du dann an? Intendanten, Regisseure? Ist ja nicht wie mit einem Buch, mit dem man zum Verlag geht.

Also meine Theatertexte sende ich an meinen Verlag, und meistens gleichzeitig an einen Literaturwettbewerb. Dann heißt es warten…

Kennst Du noch Lampenfieber? Und wie bereitest Du Dich auf Lesungen oder einen Auftritt vor?

Ja, Lampenfieber ist schön. Schrecklich schön. Es ist nicht gut, wenn man zu cool ist. Dann öffnet man sich auf der Bühne nicht. Bei meiner letzten Lesung in der Brotfabrik in Berlin hatte ich eigentlich kein Ritual vorher, oder so. Zigaretten rauchen…

Ich bin bei meiner bisher einzigen Lesung gestorben … und hatte einen fürchterlichen Hustenanfall … aber Gott sei dank verständnisvolles Publikum … ist Dir so etwas auch schon passiert? Und wenn ja, wie gehst Du damit um?

Ich hab mal als Schauspieler auf der Bühne einen Lachanfall gekriegt. Das ist die Hölle.

Und wie bist Du aus dem Lachanfall rausgekommen?

Das war das schlimmste Erlebnis auf der Bühne, zusammen mit Zazie de Paris an den Kammerspielen Düsseldorf (gibt es heute nicht mehr). Es war die Silvestervorstellung. Die Kollegen waren total entsetzt, als wir von der Bühne kamen. Na ja, so was passiert.

Zazie de Paris: Haha!!! Ich weiß es noch!!! Aber…wir hatten eine schöne „Scène“ zu spielen…Maximilian & Marlene !!!

Volker Lüdecke Hi Zazie, so gelacht, schrecklich.

Und was hat das Publikum gemacht?

Das Publikum kannte ja die Inszenierung nicht, ein Stück über Marlene Dietrich. Aber irgendwann haben sie gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Es war an sich keine komische Szene, der zu sprechende Text hatte ein total ernstes Thema, naja, wir haben uns keinen Gefallen damit getan, aber ein Lachanfall ist eben ein Lachanfall…

Hörst Du Musik beim Schreiben?

Nein, definitiv höre ich keine Musik beim Schreiben. Texte sind ja auch Musik, denkt man nur an „Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik“…

Magst Du die Art von Heinz Erhardt auf der Bühne?

Hm, Heinz Erhardt war ein toller Schauspieler und sehr komisch.

Wie gehst Du mit Kritiken um?

Kritiker bringe ich um, aber nicht weitersagen …

Daher der Krimi … Vielen Dank für Deine Zeit Volker. Ich fand das Interview sehr interessant und aufschlussreich, danke, dass Du so auskunftsfreudig warst. Ich wünsche Dir viel Erfolg weiterhin und noch viele Uraufführungen. Und ich drück Dir für die TV Mini Serie alle Daumen.

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